Am Sonntag, dem 1. Juni 2025, veranstaltete die Weiterbildungseinheit der Juristischen Fakultät der Universität Bagdad einen Workshop mit dem Titel „Forschungslücke“, der von Professor Dr. Saba Naaman Raschid geleitet wurde. Anwesend war eine Gruppe von Postgraduierenden, Fakultätsmitgliedern und einigen Mitarbeitern. Ziel des Workshops war es, den Teilnehmenden das Konzept der Forschungslücke näherzubringen, die als zentraler Ausgangspunkt jeder fundierten wissenschaftlichen Studie gilt. Außerdem sollte deren Bedeutung für die Erreichung des gewünschten wissenschaftlichen Beitrags verdeutlicht werden. Darüber hinaus sollte der Workshop den Forschern die Gelegenheit geben, ihre eigenen Fähigkeiten und wissenschaftlichen Kompetenzen in Bezug auf die Lücke, die sie zu schließen versuchen, einzuschätzen.
In dem Workshop wurden die folgenden Themen behandelt:
1. Die Art der bestehenden Forschungslücke.
2. Die Relevanz der Entscheidung für ein Thema, das diese Lücke schließt.
3. Das Maß, in dem die Forschung einen wissenschaftlichen Beitrag leistet.
4. Bestimmung der Forschungsziele sowie der unterstützenden Fragestellungen.
5. Selbstbeurteilung des Forschers aus der Perspektive der Forschung.
Zum Abschluss des Workshops sprach die Referentin mehrere wesentliche Empfehlungen aus, darunter:
1. Es als unerlässlich anzusehen, das gründliche Lesen beim Entwickeln der Forschungsidee als grundlegendes Hilfsmittel zu verwenden.
2. Der Versuch, die ursprünglichen Forscher sowie Primärquellen präzise zu erreichen.
3. Vor Forschungsbeginn sicherstellen, dass die Idee originell und nützlich ist.
4. Das Bewusstsein des Forschers über seine realen Kompetenzen und seine Bereitschaft, fortzufahren.
5. Unreife Forschung sollte frühzeitig gestoppt werden, um zu verhindern, dass Zeit sowie finanzielle und wissenschaftliche Ressourcen der akademischen Einrichtung verschwendet werden.
Dieser Workshop dient dem Ziel der Fakultät, die Forschungsfähigkeiten von Graduiertenstudierenden auszubauen. Er soll die qualitative Forschung fördern, die bestehende wissenschaftliche Lücken schließt und zum akademischen Fortschritt beiträgt.

