Am Sonntag, dem 01.06.2025, fand im Sitzungssaal der Mustergerichtshalle der juristischen Fakultät der Universität Bagdad eine Erörterung der Masterarbeit „Aufklärung und Spionage im internationalen Weltraumrecht“ von Zaman Jabbar Atwan statt, einer Studentin der Fakultät, am Lehrstuhl für Internationales Recht. Die Herren gehörten der Diskussionskommission an:
1- Prof. Dr. Hadi Naeem Al-Maliki (Vorsitzender)
2- Prof. Ass. Dr. Osama Najm Youssef (Mitglied)
3- Prof. Ass. Dr. Mustafa Salem Abd (Mitglied)
4- Prof. Dr. Mahmoud Khalil Jaafar (Mitglied und Betreuer)
Die Studie hatte zum Ziel, den rechtlichen Rahmen zu untersuchen, der die Nutzung des Weltraums für Aufklärungs- und Spionagezwecke regelt. Sie sollte die Rechtmäßigkeit dieser Aktivitäten über Satelliten im Kontext des internationalen Weltraumrechts darlegen, die Verantwortung der Staaten, die solche Aktivitäten durchführen, darstellen und gesetzgeberische Lücken sowie Rechtsvakuum in diesem wichtigen Bereich aufzeigen.
Die Arbeit war in drei Kapitel unterteilt: Im ersten Kapitel wurde der konzeptionelle Rahmen für Aufklärung und Spionage aus dem Weltraum behandelt, im zweiten die rechtlichen Bestimmungen im Luft- und Weltraum sowie die Anpassung von Aufklärung und Spionage, und im dritten die internationale Verantwortung für Aufklärungs- und Spionageaktivitäten sowie deren Bekämpfungsmittel.
Die Arbeit beinhaltete zudem mehrere Empfehlungen, von denen die wichtigsten folgende sind:
1. Die Erforderlichkeit, die globalen Abmachungen zum Thema Weltraum zu überdenken und neue Protokolle oder Verträge zu entwickeln, die eindeutige Bestimmungen zur Weltraumaufklärung und -spionage enthalten.
2. Die internationale Kooperation zu intensivieren, um einen unabhängigen internationalen Kontrollmechanismus zu etablieren, der die Aufklärungsaktivitäten im Weltraum überwacht und transparente Standards für die Legalitätsgrenzen definiert.

